7 Tipps um an schmerzreichen Tagen zu überleben



Hallo meine Lieben :)

Zum Jahresbeginn gibt es mal wieder eine Meldung von mir!

Im Post "Meine guten und schlechten Tage" hab ich davon berichtet, dass es manchmal nicht so einfach ist mit meinen Schmerzen fertig zu werden. Musik kann ich (meistens) nicht hören, da ich lärmempfindlich bin (auch wenn die Musik leise wäre, am Besten ist es gaaaanz still um mich). Ich kann auch nicht fernsehen oder irgendetwas lesen da ich mich kaum konzentrieren kann und Kopfschmerzen bekomme. Ich kann auch schlecht nach draussen gehen da ich zusätzlich noch lichtempfindlich bin. Diese Grundvorraussetzungen machen es nicht einfach etwas zu finden um sich vom Schmerz abzulenken.

Den September habe ich in der Nähe von Wien auf Reha verbracht und dabei einiges gelernt - sowohl über meinen Körper als auch über Entspannungstechniken. Zusätzlich hab ich mich auch noch selbst weiter informiert. Hier hab ich euch (und mir) eine Liste mit diversen Möglichkeiten zum Entspannen zusammengestellt:









Tipp 1: Lass doch mal locker!


Oft verkrampft man vor lauter Schmerzen, also ich zumindest. Alleine das entkrampfen der Muskulatur kann helfen die Schmerzen zu lindern. Bringt man genug Kräfte auf um sich in die Wanne zu legen, kann ein Bad entspannend wirken :) Solltest du die Möglichkeit haben ein Tepidarium, eine Infrarotkabine oder eine Sauna zu nutzen und dir Wärme gut tut, kann ich dir das wärmstens empfehlen. Mir persönlich gefällt das Tepidarium oder die Infrarotkabine am besten, da es mir in der Sauna nicht so gut geht. Aber hier gilt: selbst ausprobieren und entscheiden. Bei Zweifeln lieber mit dem Arzt besprechen! Eine gute Möglichkeit zur Vorbeugung von Verkrampfungen ist es auch magnesiumreich zu essen oder Magnesium-reiche Nahrungs-Ergänzugsmittel zu sich zu nehmen.


2: Ausgedehnt entspannt es sich besser!

Auch wenn an solch einem Tag jede Bewegung schmerzt, mir persönlich hilft es wenigstens 10 Minuten auf die Zähne zu beißen und ein paar Übungen zu machen. Mein liebstes "Schmerztage-Programm" ist dieses Video von HappyAndFitYoga. Jedes Mal wenn ich mich doch überwinde mich zu bewegen geht es mir danach schon ein bisschen besser, weil ich nicht mehr ganz so verkrampft bin. Wenn du zur Physiotherapie gehst, dann frag doch mal nach ein paar Übungen die du machen kannst um deine Muskeln zu dehnen. Schreibe dir am besten auf welche Muskeln immer verkrampfen und mach dir auch Notizen zu den Übungen. An schlechten Tagen fällt das Nachdenken ohnehin schon schwer, wenn man etwas Schwarz auf Weiß vor sich hat fällt es einem leichter zu reagieren.



Tipp 3: Ice-Ice Baby! 

Es klingt anfangs vielleicht etwas ungewohnt, aber manchmal können Rheuma-Schmerzen viel besser mit Kälte behandelt werden und Wärme macht es vielleicht sogar noch schlimmer. Auch hier gilt ausprobieren und beobachten, immer und immer wieder! Ich kann mittlerweile die Art der Schmerzen schon so gut unterscheiden, dass ich intuitiv sagen kann ob Wärme oder Kälte feiner sein wird. Aber das hat lange gedauert, bis ich es wusste.







Tipp 4: Abwarten und Tee trinken... 

Im wahrsten Sinne des Wortes. Tee trinken wird dich entspannen. Am besten greifst du zurück auf Kräutertees wie Brennessel, Fenchel oder Lindenblütentee. Fürchtetees und Pfefferminze würde ich meiden, da du sonst zusätzlich Sodbrennen riskierst. 
Ingwer oder Kurkuma im Tee wirken entzündungshemmend. Wenn du den Tee dann noch in eine schöne Tasse oder Kanne gibst, kann das deine Stimmung zusätzlich anheben. Bei mir funktioniert's meistens. Am liebsten verwende ich mein Tea4one-Set, welches ich mal geschenkt bekommen habe.


Tipp 5: Spice it up! 

Wie beim Tee trinken schon erwähnt wirken Gewürze wie Kurkuma und Ingwer entzündungshemmend. Baue diese Gewürze am besten sowieso in deinen Speiseplan ein, quasi als Vorbeugung. Kurkuma passt zu allem. Ich schmeiß es in mein Müsli, in meinen Tee, in jedes Gericht, über den Salat. Ingwer ist etwas schwieriger, da er meist sehr scharf ist. Wenn du scharf magst, ist das kein Problem. Jedem anderen empfehle ich es Ingwertee zu machen und diesen dann mit Wasser und etwas Zitronensaft zu verdünnen. Das schmeckt richtig lecker. Auch Ingwer kann einfach zu Saucen dazugeschnippselt werden, aber Vorsicht mit der Menge, sonst wird es zu scharf!
Es gibt natürlich noch viel mehr Gewürze die bei Schmerzen und Entzündungen helfen: Pfeffer, Chili, Zimt, Anis, Rosmarin und Thymian sind nur ein paar davon. Hier hab ich zwei links für dich die zu Seiten mit noch mehr Infos zu zu Gewürzinformationen und zu entzündungshemmender Ernährung führen.

Tipp 6: Probier's mal mit Gemütlichkeit... im Bett! 

Gesteh dir ein, dass du heute nicht zu viel fähig bist und übernimm dich nicht. Bette dich weich, wenn du weicher liegst dann ist das sicherlich angenehmer und du kannst vielleicht ein bisschen schlafen. Wenn die Umwelt zu laut ist und dein Kopf sich nicht entspannen kann, dann greife auf Ohrenstöpsel zurück. Zieh die Vorhänge zu, wenn du lichtempfindlich bist, oder mach ein paar (zur Sicherheit lieber elektrische) Kerzen an und genieße die Ruhe mit deinen Ohrenstöpseln. Entspanne deinen Körper und lasse nacheinander alle Muskeln bewusst los. Konzentriere dich auf deine Atmung und genieße dein kuscheliges Bett. Atme ruhig und gleichmäßig in deinen Bauch ein. Ich kann am besten entspannen, wenn ich durch die Nase ein- und durch den Mund ausatme. Und wenn du dann dank der Ruhe vielleicht sogar geschlafen hast geht es dir danach hoffentlich schon wieder ein bisschen besser... :)


Tipp 7: Ausmalen für Erwachsene

Solltest du trotz deiner Schmerzen fähig sein halbwegs zu sitzen und einen Stift in der Hand zu halten, dann kann ich dir Malbücher für Erwachsene wärmstens empfehlen. Durch das Ausmalen konzentrierst du dich zwar, aber du musst dir nicht (wie bei einem Buch oder einer Geschichte) den Inhalt merken. Du konzentrierst dich nur auf das Ausmalen und sonst auf nichts anderes. Dieser Tipp hat mir in letzter Zeit wahnsinnig geholfen. Durch die Konzentration auf etwas anderes wird der Schmerz auf einmal viel kleiner und viel weniger stark wahrgenommen. Du kannst jederzeit eine Pause machen und so lange malen wie du willst. Mit Hilfe eines Tablets oder eines großen Buches kannst du sogar im Bett malen, wenn du es nicht schaffst aufzustehen. Falls du es ausprobieren willst, aber nicht gleich ein Buch kaufen möchtest, dann such doch mal im Internet nach gratis-Ausmalseiten und druck dir ein paar aus.


Ich hoffe bei diesen sieben Tipps war etwas hilfreiches für dich dabei und ich wünsche dir einen schmerzfreien Tag!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Visualisierung von Schmerzen

Kommunikationsmodelle

Schönheitsideale, Babyspeck und Kortison